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Geld- und Wertdienste – Tarifeinigung erzielt

– Pressemitteilung der BDGW –

Berlin/Frankfurt:

Die Verhandlungsparteien ver.di und BDGW konnten sich in der Nacht auf einen neuen Tarifvertrag verständigen. Die Einigung umfasst einen Tarifvertrag mit einer Laufzeit von 26 Monaten und bis zu 18,29 Prozent Erhöhung. „Wir sind mit diesem Tarifvertrag an die absolute Grenze des wirtschaftlich leistbaren gegangen“, erläutert BDGW Verhandlungsführer Hans-Jörg Hisam nach der vierten Verhandlungsrunde in Frankfurt am Main.

Die Arbeitgebervertreter sind der Gewerkschaft in dieser Verhandlungsrunde nochmals deutlich entgegengekommen, um zu einer Einigung zu gelangen. „Im Interesse unserer Kunden und Beschäftigten, haben wir alles darangesetzt, in dieser Verhandlungsrunde zu einem Ergebnis zu kommen und einen für beide Seiten vertretbaren Abschluss zu erzielen“, so Hisam.

Der Tarifvertrag sieht Erhöhungen in zwei Schritten, mit zunächst bis zu 11,7 Prozent zum 01.08.22 sowie nochmals bis zu 4,75 Prozent zum 01.08.2023 vor. Um bei der Angleichung der Löhne zwischen den Bundesländern einen deutlichen Schritt voranzukommen, habe man für die derzeit niedriger tarifierten Länder der Tarifregion Ost, u. a. prozentual höhere Schritte vorgesehen. Zusätzlich erhalten die Beschäftigten für Juli 2022 einen steuerfreien Tankgutschein in Höhe von 50 Euro.

Die Tarifvertragsparteien haben sich eine Widerrufsfrist von 14 Tagen eingeräumt.

Brancheninformation (www.bdgw.de)
Der BDGW gehören zurzeit 28 ordentliche Mitgliedsunternehmen, mit insgesamt 80 Niederlassungen, und 22 außerordentliche Mitgliedsunternehmen an. Insgesamt verfügt die Branche über rund 2.400 gepanzerte Spezialgeldtransportfahrzeuge und beschäftigt ca. 10.000 Mitarbeiter. Davon sind 2/3 im Geld- und Werttransport und 1/3 in der Geldbearbeitung tätig. Der Umsatz der Branche lag im Jahr 2021 bei rund 650 Mio. Euro.